-- 1. bis 6. Juli 2018 --
Zu der diesjährigen Kanuwoche hatten wir bis zu 21 Paddler zu Gast. Sie kamen aus ganz Deutschland und sogar Österreich! Einige von ihnen übernachteten in den Vereinszimmern, aber die meisten in eigenen Zelten oder Wohnwagen auf der Vereinswiese.
7 ständige Betreuer / Begleiter haben die Gäste der Kanuwoche umsorgt.
Für den Transport der Paddler und Boote haben wir 2 Mietbusse, einen privaten PKW und den Vereinsbus, sowie 3 Kanutrailer eingesetzt.
Sonntag, der Anreisetag.
Die bereits angereisten Gäste machten sich um 15 Uhr zur Auftakttour bereit. Dabei stellte sich jeder vor und Stefan, unser Erwachsenentrainer, machte die Einweisung für die kommende Woche. Anschließend paddelten sie zusammen nach Parow (10 km), wobei einige paddeltechnische Aspekte angesprochen und am Ende Rettungsübungen durchgeführt wurden.
Montag: Darß-Zingster Boddenkette => Barth – Barhöft (25 km)
Die erste Paddeltour führte planmäßig von Barth nach Barhöft. Dabei durchpaddelten wir den Barther Bodden und den Grabow. In Nisdorf pausierten wir, um dann gestärkt an den Werderschen Inseln und dem Bock vorbei, nach Barhöft zu paddeln. Einige Paddler nutzten die Gelegenheit und fuhren ca. 14 km weiter bis nach Stralsund.
Am Abend wurde traditionell gegrillt und zusammen gemütlich geklönt.
Dienstag: Darßer Ort => Ahrenshoop - Prerow (25 km)
Pünktlich um kurz nach acht starteten wir mit 3 Bussen und einem PKW in Richtung Ahrenshoop. Auf Grund der Windbedingungen führten wir vor dem Start der Tour am Ahrenshooper Strand eine Sichtprüfung der Wellen-, Wind- und Wasserverhältnisse mit allen Teilnehmern durch. Da sich glücklicher Weise jeder in der Lage fühlte, bei diesen Bedingungen problemlos zu paddeln, musste nicht die Ausweichtour auf dem Bodden herangezogen werden.
Bei einer Windstärke um 3 Bft, Sonnenschein und Welle paddelte unsere gut funktionierende Gruppe entlang der Küste immer nach Norden. Das Wasser war klar und hatte eine „wasserblaue“ Farbe.
Ein gutes Stück vor der Nationalparkgrenze legten wir am Strand eine Pause ein. Diese wurde u.a. dazu genutzt um ein Bad in der Ostsee zu nehmen.
Nach der Pause nahmen wir Kurs auf eine weit draußen liegende Tonne (Darßer Ort West), welche die Grenze der Nationalpark-Kernzone markiert. Als wir diese umrundet hatten, machten sich Dünung und Windwellen erst richtig bemerkbar, denn sie schoben uns gut vor sich her. Der Ausstieg in Prerow gestaltete sich problemlos, da wir hier vor dem Wind und den Wellen geschützt anlanden konnten.
Nachdem wir die Boote verzurrt und uns umgezogen hatten, besuchten wir noch eine kleine Fischgaststätte in Prerow. Denn wir wollten den Gästen der Kanuwoche auch unsere regionalen Köstlichkeiten zukommen lassen. Und natürlich mussten wir, wie jedes Jahr, bei der Eisdiele in Pruchten einen Stopp einlegen.
Zurück in Stralsund hielten Bernd, Ariane und Carsten einen interessanten Vortrag über ihre letztjährige Paddeltour auf dem Yukon in Kanada (Yukon River Quest).
Mittwoch: Nationalpark Jasmund Kreideküste => Glowe - Neu Mukran (32 km)
An diesem Tag fuhren wir nach Glowe, um dort unsere 21 Kajaks am Strand zu Wasser zu lassen.
Von hieraus führte die Tour nach Osten in Richtung Lohme. Die Wellen nahmen bis zum Mittag noch etwas zu und luden zum Surfen ein. Und auch hier hatte das Wasser wieder eine fast azurblaue Färbung und vermittelte dieses spezielle Ostseefeeling.
Auf dieser Tour kommt die Pause immer etwas früh, denn Lohme ist bis Mukran die einzige Möglichkeit mit mehreren Paddlern aus dem Wasser zu kommen.
Kurz nach der Pause gelangten wir zu den berühmten Kreidefelsen von Rügen. Die Wellen schoben uns am Königsstuhl, der Victoriasicht und fast bis an den ehemaligen Wissower Klinken vorbei. Vor der Mole von Neu Mukran mussten wir eine Weile, wegen einem auslaufenden Frachter warten, bis wir dann am Mukraner Strand an Land gehen konnten.
Abends, zurück in Stralsund, machte unser Vereinskamerad Wolf mit uns noch eine interessante Stadtführung, die sich diesmal mit dem Thema „Türen aus den verschiedenen Epochen“ auseinandersetzte.
Donnerstag: Bädertour => Neu Mukran – Lobbe (25 km)
Da der westliche Wind zugenommen hatte, konnten wir die ursprünglich geplante Tour um Mönchgut herum nicht fahren. Stattdessen paddelten wir eine windgeschützte Route. Sie führte von Mukran nach Lobbe.
Mit insgesamt 29 Paddlern fuhren wir bei ablandigem Wind die Prorer Wiek dicht unter Land aus und paddelten entlang des „Koloss von Prora“, wodurch man einen guten Eindruck von der Länge dieses Bauwerkes erlangen konnte. Von Binz nach Sellin fuhren wir ebenfalls dicht am Land entlang. Auf diese Weise wirkte die bewaldete Steilküste wie eine grüne Wand. In Sellin machten wir eine Pause am Strand neben der Seebrücke. Leider lud das Wetter hier nicht unbedingt zum Baden ein. Nach der Pause paddelten wir an Baabe und Göhren vorbei, umrundeten das Nordperd und gingen letztendlich am Strand von Lobbe an Land.
Da einige Gäste bereits planten am Freitagnachmittag abzureisen, haben wir das Abschlussgrillen bereits am Donnerstag veranstaltet.