Erfolgreiche Nachwuchsarbeit

Das dritte Jahr in Folge zahlt sich die gute Nachwuchsarbeit am Trainingsstützpunkt Stralsund aus. Mit Marieke Alice Möller wechselt erneut eine Sportlerin des SKC an das Landesleistungszentrum (LLZ) in Neubrandenburg.
Nach nur kurzer Zeit im Boot hat sich Marieke für das LLZ qualifiziert und wird ihre erst kurze Laufbahn im Kanu-Sport dort weiterführen. Sie folgt damit ihrem Trainingskameraden Maarten Wulff, der bereits im Halbjahr an das LLZ wechselte, und Kim Iva Albrecht (seit 2020 am LLZ).
Erst vor zwei Jahren hat Marieke entschieden, von der Ringermatte zum Kanurennsport zu wechseln. Begonnen hat sie im Schülerkajak. Dann arbeitete sie sich über die „blaue Flotte“, in der auch schon Birgit Fischer einst bei Olympia erfolgreich war, in ein modernes Kanu von Vaida. Mit dem Satz „ich schaff das“ stellt sie sich jeden Tag erneut dem harten Training.
Der SKC ist stolz auf seinen Nachwuchs. Kim, Marieke und Maarten geben jeden Tag ihr Bestes. So räumten sie bei den Norddeutschen Meisterschaften in Wolfsburg ab und qualifizierten sich für die Deutschen Meisterschaften in Brandenburg (23. – 28.08.2022).
Diese Erfolge waren möglich, weil mit viel ehrenamtlichem Engagement und großem finanziellem Aufwand - insbesondere unterstützt vom Landessportbund, vom Kreissportbund und von der SWS - die Trainingsbedingungen in Stralsund optimiert wurden. Umso größer ist die Irritation im Verein, dass jetzt das Land ausgerechnet bei den jungen Leistungssportlern den Rotstift ansetzt und der von den Eltern zu tragende Teil der Internatskosten erheblich steigt.
Die Eltern sind nun gezwungen genau zu prüfen, ob sie sich den Verbleib ihres Kindes am LLZ weiterhin leisten können. Derzeitig befindet sich der Kanu-Sport in Deutschland auf Weltklasse-Niveau. Sollen auch Sportlerinnen und Sportler aus MV in den erfolgreichen Booten starten, dann muss sich das Land Mecklenburg-Vorpommern wieder zur Förderung des (Leistungs-)Sports bekennen.

 

v.l.n.r. Maarten Wulff, Kim Iva Albrecht, Marieke Alice Möller

 

(Kerstin Kolwey)