Franka Heinrich, Anett Kassing (vorn von links), Heiko Papenfuß, Frank Schülke, Andreas Bethke und Achmed Ewert (v.l.) saßen für den Stralsunder Kanu-Club bei den Deutschen Meisterschaften im Drachenboot. Hier starteten sie gemeinsam mit Rostock.
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Am vergangenen Wochenende war es endlich soweit. Der erste Wettkampf für das Masterteam des Stralsunder Kanu Clubs stand an. In Zeulenroda galt es den Deutschen Meister über die Lange Strecke zu ermitteln. Im Team der Rostocker „Baltic Dragon“ starteten sechs Stralsunder Kanuten. Annett Kassing, Franka Heinrich, Frank Schülke, Andreas Bethke, Heiko Papenfuß und Achmed Ewert erkämpften sich den 4. Platz und verpassten den Sprung aufs Podest. Über die Strecke von 11.600 m fuhren sie zwar mit 52:53 Minuten eine super Zeit, aber um ganz vorn mitzufahren reichte es leider nicht. Für eine Standortbestimmung war der Wettkampf allerdings enorm wichtig. Schließlich wollen sich die Stralsunder Kanuten Ende Juni bei den Deutschen Meisterschaften in Brandenburg über die Standardstrecken in bester Form zeigen und um die Medaillen mitfahren. Wenn es gelingt sich unter die besten drei Teams zu fahren, kann die Qualifikation für die Club WM 2016 in Adelaide (Australien) durchaus realistisch sein. Das ist derzeit aber noch in weiter Ferne. Gar nicht so fern ist die Weltmeisterschaft der Nationalteams in diesem Jahr in Welland / Ontario (Canada). Drei Stralsunder stellten sich den Ausscheidungswettkämpfen um einen Startplatz im deutschen Nationalteam der AK Ü50. Andreas Bethke, Heiko Papenfuß und Achmed Ewert lieferten sowohl bei den Herbst, als auch bei den Frühjahstests klasse Leistungen ab. Sie platzierten sich immerhin unter die besten acht und gehören somit zu den Top Drachenbootsportlern in dieser Altersklasse. Die Vorbereitungen für die WM verlangt nun jede Menge Training und eine gehörige Portion finanzieller Aufwendungen. Neben etlichen Wochenenden Trainingslager sind ebenfalls nicht unerhebliche Kosten abzusichern. Der nicht olympische Drachenbootsport erfährt keinerlei öffentliche Zuwendungen. Selbst auf Verbandsebene wird alles aus Sponsoren oder privaten Mitteln bestritten. Dafür, daß die Sportler ja immerhin ihr Heimatland Deutschland vertreten ist das ernüchternd. Der Stralsunder Kanuclub ist dankbar für jede auch noch so kleine Unterstützung um seine Sportler dann im August stolz nach Canada schicken zu können.